Freitag, 23. Mai 2014

Der Vernunftdogmatiker.


Katharina Wieland Müller  / pixelio.de  

...der Geist ist einer, und was durch das Wesen der Vernunft gesetzt ist, ist in allen vernünftigen Individuen dasselbe.
_________________________________________________
Über Geist und Buchstab in der Philosophie
[1794], SW VIII , S. 292


Nota.

Die dogmatische Wendung in der Bestimmung des Menschen ist Fichte nicht von Jacobi eingeflüstert worden. Sie war vorbereitet in seiner von Anbeginn schwankenden Haltung zur Idee der Vernunft: Ist sie etwas erst noch zu Entwerfendes, oder ist sie ein fertiges Programm, das es allenfalls noch 'durchzuführen'  gilt? Jacobis Eingreifen hat ihn lediglich genötigt, seinem Schwanken ein Ende zu setzen.
JE

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen